HomeEindrucksvolle Wärmebilder aus der Praxisforschung zeigen: ungedämmte Fußböden verlieren viel Wärme
Bei einer kürzlich durchgeführten Studie, bei welcher Wärmebilder von Häusern mit Fußbodenheizung analysiert wurden, wurden eindrucksvolle Ergebnisse geliefert. Bei dieser wurde verdeutlicht, dass die Bodenunterseiten durch Strahlung in den Kriechkeller erheblich Wärme verlieren. Bei einer Besichtigung von vier solcher Häuser am 5. Januar 2022, als die Außentemperatur rund 6°C betrug, zeigte sich, dass die Unterseiten zweier nicht isolierter Böden sogar wärmer waren als das Wohnzimmer darüber. In diesen Häusern lassen die Bewohner die Fußbodenheizung kontinuierlich laufen, um die lange Aufheizzeit zu vermeiden, die nötig wäre, um die Wohnungen erneut auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Dies trägt zu den hohen Energiekosten bei, welche Besitzer einer Fußbodenheizung besonders stark spüren. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot.
Die obigen Bilder zeigen Wärmebilder von zwei Häusern, die am gleichen Tag aufgenommen wurden. Dargestellt sind jeweils das Wohnzimmer und der Kriechkeller. Das erste Haus befindet sich in Wierden. Dort zeigt der Thermostat eine Raumtemperatur von 20,7°C an, während die Bodentemperatur über 23°C liegt. Das zweite Haus liegt in Losser, wo der Thermostat auf 20,4°C eingestellt ist und die Bodentemperatur über 22°C beträgt. Beachten Sie, dass die Katze hier nicht auf dem Boden liegt.
Der Kriechboden unter diesen Häusern wird durch den warmen Fußboden stark erwärmt. Die Vorstellung, dass Wärme nur nach oben steigt, erweist sich nämlich als großer Irrtum. Die Unterseite des Bodens strahlt die Wärme mit großer Kraft an die Unterseite des Kriechkellers und schließlich noch weiter bis an die noch kälteren Grundmauern ab. In dem Haus in Wierden ist der Boden des Kriechkellers durch diese Strahlung sogar wärmer als das Wohnzimmer. Die Wärme fließt also wie Wasser von einem höheren zu einem niedrigeren Niveau. Die Behauptung, dass eine Fußbodenheizung eine energieeffiziente Heizungsart ist, trifft daher hier also nicht zu. Siehe auch unseren Blog über das niederländische Energielabel, das in Bezug auf die Bodendämmung falsch ist. Die Vorstellung, dass die in Neubauten verwendete Standard-EPS-Dämmung in Ordnung ist, erweist sich ebenfalls als falsch, wie unter anderem in diesem Tweet gezeigt wird.
Kalte Grundmauern
Auf den Wärmebildern der Kriechkeller sind die Grundmauern am kältesten. Dies ist an der blauen Farbe zu erkennen. Das bedeutet nicht, dass die Grundmauern hier kalt sind, im Gegenteil. In Wierden werden sie auf bis zu 20 Grad erhitzt, in Losser liegen sie zwischen 17 und 18 Grad, während in Häusern ohne Fußbodenheizung bereits einen Tag später Temperaturen an den Fundamenten von 9 bis 10 Grad gemessen werden.
Im Januar und Februar wird der Boden rund um unsere Häuser weiter abkühlen. Der Boden wird voraussichtlich Ende März am kältesten sein. Dies lässt sich aus früheren Messungen des Temperaturprofils eines Kriechkellerbodens ableiten.
Am Ende des Winters sind Böden ohne Bodendämmung am kältesten und Böden mit Fußbodenheizung verlieren am meisten Wärme, da die Außentemperatur des Bodens auf den niedrigsten Wert abgekühlt ist. Unter diesen Umständen hat die Bodendämmung sogar den gegenteiligen Effekt, siehe unter anderem diesen Blogartikel. In Hausbooten sind nicht isolierte Böden am kältesten, wenn das Wasser gefroren ist. Dann hat eine Isolierung mit Wolle kaum bis gar keine Wirkung, wie dieser TV-Artikel zeigt, während TONZON-Thermokissen durchaus einen Unterschied ausmachen.
Das obenstehende Wärmebild zeigt die durch Wärmestrahlung verursachten Wärmeströme. Da die Unterseite des Bodens wärmer ist als der Boden, findet ein Nettoenergietransport durch Strahlung vom Boden zum Boden statt (1). Aus dem gleichen Grund findet auch ein Energietransport vom Boden zum Fundament statt (2). Da der Boden wärmer ist als das Fundament, findet auch ein Nettoenergietransport durch Strahlung vom Boden zum Fundament statt (3). Somit werden die Grundmauern im Winter von zwei Seiten beheizt. Diese Wärme wird durch Wärmeleitung an die Außenseite des Fundaments geleitet, wodurch sich die Erde außerhalb des Gebäudes erwärmt. Je größer der Wärmeverlust, desto schneller schmilzt der Schnee rund um das Haus. Das Wärmebild unten zeigt, wie sich die Erde rund um das Haus erwärmt. Dabei handelt es sich um ein Haus, das beim Bau eine EPS-Bodendämmung mit Rc = 2,5 m²K/W erhalten hat. Dieser Wert wurde von 1993 bis 2013 angewendet.
Das Anbringen von Wärmekissen auf dem EPS-Boden mit Rc = 2,5 m²K/W sorgt dafür, dass sich der Kriechkeller deutlich weniger erwärmt, wie in den Wärmebildern „vorher“ und „nachher“ unten gezeigt.
Dass einige Bewohner auch persönlich eine Verbesserung der Bodendämmung erfahren haben, geht unter anderem aus diesem Tweet hervor.
Milieu Centraal empfiehlt, für Böden mit Fußbodenheizung mindestens Rc = 5,0 m²K/W zu verwenden, „ sonst entweicht zu viel Wärme in den Boden oder in den Kriechkeller“, heißt es auf ihrer Website. Dies ist bemerkenswert wenn man bedenkt, dass der aktuelle Neubaustandard für Fußböden nur Rc = 3,7 m²K/W beträgt und viele Neubauhäuser über eine Fußbodenheizung verfügen. Unten sehen Sie das Wärmebild der Unterseite eines Bodens mit Rc = 3,5 m²K/W.
Das Haus, dessen Wärmebilder hier dargestellt sind, wurde gerade fertiggestellt. Hierbei wurde untersucht, wie viel Ersparnis die Thermokissen letzten Endes bringen. Das Drei-Luftkammer-Modell kann den Rc-Wert auf Rc = 9,0 m²K/W erhöhen. Dies bedeutet eine Reduzierung des Wärmestroms durch den Boden um 60 %.
Die Isolierung eines Bodens mit einer Fußbodenheizung ist besonders wichtig, da Möbel und Teppiche die Wärmeabgabe nach oben behindern und somit ein Wärmestau nach unten entsteht. Das folgende Wärmebild unten zeigt hingegen, dass der Boden ohne Teppich wärmer ist als der Teppich, während es unter dem Teppich am wärmsten ist.
Fazit: Isolieren Sie den Boden mit einer Fußbodenheizung gut, „ sonst entweicht zu viel Wärme in den Boden oder in den Kriechkeller“, wie Milieu Centraal feststellt.
Der aktuelle (niederländische) Neubaustandard (Rc = 3,7 m²K/W) basiert daher nicht auf dem, was für das Klima und die Bewohner am wünschenswertesten ist, sondern auf dem, was in der aktuellen niederländischen Baupraxis ohne Wärmehaushaltkreislauf noch machbar ist. Haben Sie vor zu bauen? Dann ersetzen Sie verzichten sie am besten auf einen Betonboden mit EPS-Isolierung, welcher für den Wärmekreislauf des Hauses schlecht ist, durch einen Holzboden mit der Isolierung von TONZON. Ihr Zuhause wird wesentlich energieeffizienter sein und mit der Energie, die Sie durch den Einbau sparen, können Sie Ihr Zuhause über Jahrzehnte heizen.
